Von der Komfortzone in die Entwicklungszone

Die Tools für die ganz großen Ziele – David berichtet, warum auch du bei der GameChanger-Ausbildung mitmachen solltest.

Wir kennen es alle, im Alltag eingespannt zu sein: Schule, Studium, Ausbildung, Arbeit oder Freunde, Partner:in, Sport, Coaching. Da bleibt nicht viel Raum, um sich intensiv mit der eigenen Persönlichkeit als Mensch und als Coach auseinanderzusetzen. Und selbst wenn du dir einen Raum schaffen würdest, indem du dich z.B. für ein Wochenende in eine Hütte in der Natur zurückziehen würdest, um dich fernab vom Gewohnten mit deinen Schwierigkeiten und Hürden als Mensch und als Trainer:in auseinander zu setzen, wo fängst du an? Wie nutzt du die Zeit effektiv? Wie forderst du dich hier heraus und gehst aus deiner Komfortzone, im Namen der persönlichen Entwicklung? Klar kannst du dir dazu ein Konzept überlegen, und das ist auch sehr empfehlenswert. Aber was ist, wenn ich dir sage, dass so ein Raum bereits existiert, ein Raum, der bis ins kleinste Detail von schlauen, empathischen Köpfen mit Leidenschaft ausgearbeitet ist? Alles, was du dafür tun musst, ist, deinen Hintern ins Auto oder in die Bahn zu setzen und nach Würzburg zu fahren. Dort erwarten dich im schlechtesten Fall neue Erkenntnisse über dich selbst und im besten Fall eine lebensverändernde Weiterbildung, eine neue Community und die meisten Tools, die du brauchst, um deine ganz großen Ziele zu erreichen. Was dabei herauskommt, liegt ganz bei dir.  

»Du brauchst Mentor:innen, Expert:innen und Tools, die du anwenden kannst, um die wichtigen Erfahrungen machen zu können.«

Wenn du selbst zu meiner Jugendzeit Spieler:in warst, kommt dir das bestimmt bekannt vor: Die Trainer tickten damals oftmals gleich, Gefühle wurden als Schwäche angesehen, Androhung von Bestrafung galt als effektivste Methode zur Motivation. Und auch wenn Resilienz und Disziplin zwei Soft-Skills sind, die jeder von uns gebrauchen kann, merken wir doch alle, dass es auch andere Wege und Mittel gibt. Das Trainerdasein befindet sich im raschen Wandel. Alte Schule ist out, Leadership wird vor unseren Augen neu definiert. Wenn du in der heutigen Zeit als Trainer:in erfolgreich sein möchtest – und was bedeutet Erfolg für jeden einzelnen überhaupt? Auch eine Frage, die in der Ausbildung diskutiert wird – sind so viele Nuancen zu beachten. Ich muss mich selbst sehr gut kennen, meine Stärken sowie meine Schwächen, mich stetig weiterentwickeln und reflektieren, eine Palette an Softskills mitbringen, um meinen Spielern gerecht zu werden, um ihnen den Raum verschaffen, die beste Version ihrer selbst zu werden, sich im Namen der Mannschaft aufzuopfern, um die Balance zwischen Individualismus und Kollektivismus zu erschaffen und zu erhalten … Ich bin mir sicher, du könntest diese Liste immer weiter ergänzen. Aber wie geht das alles überhaupt? Wie lebe ich das? Wie kann ich diese Ideologie in die Praxis umsetzen? Wie finde ich meinen Coachingstil bei den ganzen Anforderungen? All diese und noch viele mehr sind Fragen, die wir uns als Trainer:innen stellen … sollten … müssten. Nichts hilft einem da mehr als Erfahrung. Erfahrung ist die beste Lehrerin. Und du wirst eine Menge an Erfahrungen während deiner GameChanger-Ausbildung machen. Doch Erfahrung allein reicht nicht. Du brauchst Mentor:innen, Expert:innen und Tools, die du anwenden kannst, um die wichtigen Erfahrungen machen zu können. Und zufälligerweise hat 41Campus ein breites Netzwerk an erfahrenen, hochangesehenen, multidisziplinären Expert:innen, die mit viel Liebe und Leidenschaft gerne ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit dir teilen möchten. Die GameChanger-Ausbildung ermöglicht dir den Zugang zu diesen Expert:innen, sie vereinfacht dir den Weg zu den Antworten auf all deine Fragen – sogar auf solche, von denen du nicht mal wusstest, wie wichtig es ist, sie sich zu stellen.

»Ich bin nicht der Typ, der sich bei »gut genug« ausruht.«

Wenn das nicht schon genug Motivation ist, diese Chance wahrzunehmen, lass mich dir von meiner Motivation erzählen. Zunächst bin ich generell fasziniert von persönlicher Entwicklung. Ich bin so neugierig herauszufinden, was alles aus mir herauszuholen ist, wie die beste Version meiner selbst aussieht und welchen positiven Einfluss sie auf die Welt, die ich so liebe, haben kann. Dazu kommt, dass ich mich während meines Masters mehr und mehr auf den Bereich Sport-für-Entwicklung (SfE) spezialisiert habe. Dies ist ein Konzept, bei dem Sport als Mittel genutzt wird, um gesamtgesellschaftliche Entwicklung zu erzielen, wie beispielsweise die Ermächtigung marginalisierter Gruppen. In dieser Zeit sammelte ich auch bereits meine ersten praktischen Erfahrungen bei BasKIDball (eine SfE-Initiative der Dirk Nowitzki Stiftung), als ich mich für die GameChanger-Ausbildung bewarb. Einige Erfahrung habe ich auch im Coaching bei meinem Heimatverein im Basketball gemacht, habe aber nie eine Lizenz gemacht oder mich wirklich intensiv mit dem Thema Coaching und allem, was dazugehört, auseinandergesetzt. Ich habe schnell festgestellt, dass der Unterschied zwischen Theorie und Praxis nicht zu unterschätzen ist. Auch wenn ich viel theoretisches Wissen in SfE aufgebaut habe, wie Kinder effektiv ermächtigt werden können, welche Methoden es gibt, die wirksam sind, welche Rahmenbedingungen notwendig sind für gezielte Ermächtigung, hatte ich, wenn ich ehrlich zu mir bin, wenig Erfahrung im Coaching selbst. Ich habe meinen Instinkten, meiner Lebenserfahrung und meiner Empathie vertraut. Das funktionierte auch recht gut, davon bin ich überzeugt und wäre möglicherweise auch gut genug gewesen, um eine Art der Ermächtigung zu erreichen. Aber ich bin nicht der Typ, der sich bei »gut genug« ausruht. Ich bin mir sicher, du auch nicht, sonst würdest du diesen Artikel nicht lesen. Ich wollte den Kindern und meinen Ansprüchen gerecht werden und das gelang mir noch nicht. Somit bin ich bei der GameChanger-Ausbildung gelandet, um an meinen Fähigkeiten und meinem Können zu arbeiten. Denn das ist letztlich alles, was wir machen können. Niemand fängt als Expert:in an, doch wenn du das Ziel hast, irgendwann als Expert:in zu gelten, liegt es an dir, die Möglichkeiten, die sich dir ergeben, zu ergreifen, und nicht nur mit dem kleinen Finger, sondern mit beiden Händen und mit aller Kraft.

Ich kann dir nur raten, diese Möglichkeit mit aller Kraft zu ergreifen. Nicht nur gibt sie dir eine Auszeit von deinem Alltag und den Raum, dich jeweils drei Tage einfach mal mit dir selbst zu beschäftigen, sie motiviert dich auch, dich aus deiner Komfortzone zu bewegen. Das ist der Bereich, in welchem persönliche Entwicklung stattfindet. Das Ganze beginnt schon vor der Ausbildung selbst, indem ich eine Videobewerbung schicken musste. Du weißt ja nicht, wie viele Versuche ich dafür gebraucht habe. Nachdem ich die Hürde der Videobewerbung überwunden habe, begann das eigentliche Abenteuer. Ich erinnere mich noch sehr gut an den ersten Tag des ersten Moduls. Ich war mit Abstand der älteste der Teilnehmer:innen, bin kein typischer Trainer im Verein, bei dem es um Talentförderung geht. Der erste Gedanke, der sich in meinem Kopf breit machte, war: Bin ich hier überhaupt richtig aufgehoben? Auch wusste ich noch nicht, was auf mich zukommt. Als nächstes erinnere ich mich daran, dass wir im Kreis saßen und uns alle sehr offen und verletzlich gezeigt haben. Und in diesem Moment wusste ich, dass hier etwas ganz Besonderes geschieht. Auf irgendeine magische Weise ist es Silke und ihrem Team gelungen, innerhalb kürzester Zeit einen Raum zu schaffen, in dem man sich verletzlich zeigen, seine Meinung sagen, sensible Themen diskutieren, »dumme« Fragen stellen, einfach man selbst sein konnte. Ich kann bis heute nicht genau sagen, ob es die Übungen waren, die sie sich dazu ausgedacht haben; ob es die Persönlichkeiten von Silke, Renate und Luis waren; eine Kombination aus allem; oder etwas ganz anderes. Vielleicht kannst du mir die Frage beantworten, wenn du diese besondere Atmosphäre mal erlebt hast.

»Du musst das Ding nur noch verwandeln.«

Durch das Vertrauen, das gleich zu Beginn entstanden ist, konnten die Seminare mit Leben gefüllt werden, es gab uns die Möglichkeit, uns alle zu zeigen, und somit von den anderen inspirierenden Teilnehmer:innen zu lernen, schwierige Fragen zu stellen und gestellt zu bekommen. Dies war der Schlüssel für das restliche Programm. Ohne zu viel zu spoilern, wirst du eine große Palette an Themen finden. Für jeden ist etwas dabei, das kann ich dir versprechen, selbst für einen etwas älteren, untypischen Trainer wie mich. So hat meine berufliche Karriere unter anderem profitiert von der Auseinandersetzung mit dem »schwierigen Spieler« und was dieser wohl über mich aussagt; wie groß ich den Rahmen der spielerischen Freiheit meiner Jugendlichen setze; von der Erkenntnis über den Zusammenhang von Bedürfnissen, Strategien und Entscheidungen; von der Macht, die in der Technik der »Drei Ja’s« steckt; von der Unterscheidung zwischen Handlungs- vs. Ergebniszielen; vom persönliche Coachingstil und von der Reflexion über Privilegien. Die Ausbildung hat mich auf vielen Ebenen als Trainer und vor allem als Mensch weitergebracht. Neben den Inhalten eröffnet die Ausbildung auch einen Zugang zu einem großen Netzwerk und Ressourcen. Neben den neugewonnenen Freundschaften, der digitalen Community Plattform und dem jährlichen GameChanger-Festival, steht dir das 41Campus-Team stets zur Seite und ich habe bspw. nach der Ausbildung bei einem SfE-Wintercamp als Mediator für einen der Experten gearbeitet. Du weißt also nie, welche Türen sich durch eine kleine Bewerbung öffnen. Es gibt nur einen Weg es herauszufinden.

Ich selbst habe bei weitem nicht alle Angebote genutzt, die mir geboten wurden und weiterhin geboten werden. Ich habe schon viel mitgenommen von der Ausbildung, aber noch lange nicht das volle Potenzial ausgeschöpft. Ich weiß aber, vor allem in Retrospektive, wie wertvoll diese Ausbildung ist. Sie schafft einen Raum, um über schwierige Themen zu sprechen und zu diskutieren, und das in Zeiten, in denen nicht mehr das Thema das Schwierige an einer Diskussion ist, sondern die Diskussion selbst zur Schwierigkeit geworden ist.

Somit kann ich nur sagen, dass die GameChanger-Ausbildung eine Einladung an dich ist. Sie schafft optimale Rahmenbedingungen für das persönliche Wachstum, den Aufbau von neuen Beziehungen und Ressourcen, vermittelt essenzielles Wissen für das Coaching, Leadership und Menschlichkeit. Aber es liegt letztlich an dir, was du mit dem Geschenk namens GameChanger machst. Es liegt an dir, wie viel du von dir preisgeben möchtest, wie viel du mitnimmst, mit welcher Motivation und Offenheit du in die Module gehst, was du davon bei deinem Team anwendest, wie intensiv du die menschlichen Ressourcen, die dir zur Verfügung gestellt werden, nutzt und wie intensiv du dich während der Seminare einbringst. Die Ausbildung erwacht erst durch uns zum Leben. Sie ist der perfekte Alley-Oop Pass, der perfekte Querpass. Du musst das Ding nur noch verwandeln.

Dein zukünftiger GameChanger Buddy,

David

WERDE GAMECHANGER!

Das GameChanger-Programm:

Was ist das? Was bringt das?

Wer darf mitmachen? Und wie bewirbt man sich?

Alle Informationen zur GameChanger-Ausbildung des 41Campus findest du hier.

Die zweite Ausbildungsrunde 2024 geht von September bis November 2024.

Bewerbungen sind bis zum 16.07. möglich.

David Gerold stammt aus dem kleinen Ort Ober-Ramstadt in Südhessen und hat seine gesamte Jugend im dortigen Basketballverein verbracht. Nach dem Bachelor in Ethnologie und einem Master in International Sports Development and Politics widmet er sich aktuell als systemischer Coach der Unterstützung von Menschen bei ihren privaten und beruflichen Herausforderungen.

Mailkontakt: gerold.david@gmail.com

 

___ von David Gerold.

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